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Datenschutz in Gefahr: Neue Herausforderungen durch KI-gestützte Smartglasses

Veröffentlicht am: 25.10.2024

Die Einführung von Smartglasses, wie beispielsweise die Modelle von Meta, könnten in Zukunft die Art und Weise, wie wir Informationen wahrnehmen und teilen, revolutionieren.

Ein zentrales Problem besteht aber darin, dass Smartglasses unauffällig Video- und Bildmaterial aufnehmen. Mit der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) erhöht sich das daraus resultierende Risiko sogar noch weiter. Denn KI ermöglicht den schnellen und einfachen Zugriff auf Datenbanken und soziale Netzwerke, um das Bildmaterial zu analysieren – und das in Echtzeit.

So könnten Personen noch während eines Gesprächs identifiziert und persönliche Informationen wie Name, Geburtsdatum oder Wohnort gespeichert und mit weiteren personenbezogenen Daten (wie z. B. Ort und Zeitpunkt des Gesprächs) verknüpft werden. Studenten der Harvard Universität haben mit dem Projekt „I-Xray“ die Machbarkeit erst vor Kurzem bewiesen.

Risiken mindern bei Smartglass-Nutzung

Die Möglichkeiten, diesem Risiko entgegenzuwirken, sind eingeschränkt, denn Smartglasses verarbeiten Bildmaterial potenziell ständig und ohne Widerspruchsmöglichkeit. Zudem sind Warnleuchten klein und unauffällig.

  • Es ist daher empfehlenswert, die eigene digitale Präsenz in Form von Bildern, Videos oder anderer Datenarten, die sich auf die eigene Person beziehen, so gering wie möglich zu halten. Das schränkt die Gefahr der ständigen Gesichtserkennung ein.
  • Hinweis: Bei Gesichtsfotodatenbanken (z. B. Pimeyes, FaceChek.ID) und Personensuchmaschinen (z. B. FastPeopleSearch) kann man das Recht auf Vergessenwerden gem. Art. 17 Abs. 1 DSGVO ausüben.