Unzureichender Passwort-Schutz: Millionenbußgeld gegen Meta
Meta, der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und WhatsApp, wurde erneut von der EU zur Kasse gebeten. Die irische Datenschutzbehörde (DPC) verhängte eine Strafe von 91 Millionen Euro. Der Grund: unzureichender Schutz von Nutzerpasswörtern.
Hintergrund ist ein Sicherheitsvorfall, bei dem Passwörter von 36 Millionen Nutzerinnen und Nutzern in Europa unverschlüsselt gespeichert wurden. Der Vorfall ereignete sich im Januar 2019, jedoch informierte Meta die Behörden erst im März 2019.
Meta beteuert, dass umgehend Maßnahmen zur Behebung des Fehlers ergriffen wurden und es keinen Missbrauch der Passwörter gegeben habe. Dennoch reiht sich diese Strafe in eine lange Liste von Sanktionen gegen Meta ein.
Seit Inkrafttreten der DSGVO hat das Unternehmen bereits 2,5 Milliarden Euro an Bußgeldern angesammelt. Die EU ermittelt zudem wegen des Suchtpotenzials von Social Media weiter gegen den Konzern.
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